Samstag, 8. Februar 2014

Buenos Aires - Tag 5

"Guten Morgen" - Petrus weckt mich um sieben mit einem grellen Blitz und sakrischen Donnerschlag! Dann dreht er die Dusche auf - und die hat hier reichlich Wasser!
Das ist echt zum verrückt werden. Jetzt bin ich zwar nicht im Zelt, dafür aber im Hotel gefangen. Viel trockener ist es allerdings auch nicht, das Unwetter drückt die Wassermassen über den Balkon unter der Tür durch - mein Zimmer im ersten Stock steht unter Wasser. Ja, ich kann im Zimmer aufrecht herumlaufen, das ist mehr Freiheit als im Zelt. Aber vor die Tür kann ich bei diesem Wetter wirklich nicht. Für die nächsten Tage ist wechselweise Regen und Gewitter angesagt, also keinerlei Besserung in Sicht. Für die Einheimischen scheint das nicht ganz fremd zu sein, denn die Mopedfahrere haben außer guten Regenkombis meist elegante Gummistiefel an. Sie haben also ausreichend Erfahrung mit Wasser von oben.

Vor lauter Langeweile und Verzweiflung sortiere ich jetzt mein Gepäck, Benzin aus dem Kocher, Feuerzeuge entsorgen, Klebstoffe in's Handgepäck usw. Damit kann man schon ein Stück Zeit totschlagen.
Am frühen Nachmittag halte ich es nicht mehr aus, ich hole Arun ab und wir gehen in die Stadt. Die Kunsthandwerker, bei denen ich noch Souvenirs kaufen wollte, sind wegen Regen verschwunden. Den Nachmittag verbringe ich mit Fernsehen. Dann kommt Arun vorbei, wir sitzen auf dem Balkon und beobachten die Straße. Es hat inzwischen aufgehört zu regnen. Unterhaltung ist kaum möglich, der Verkehr ist zu laut. Am Abend  machen wir uns nochmal so einen leckeren "Salat mit allem drin" und dann ist Abschied angesagt. Arun fliegt morgen mittag.
Jeremias hat sich leider nicht gemeldet....

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